Genoss*innen von der Antifa Backnang, die schon Erfahrungen mit Bundesparteitagen der AfD hatten, haben mit einer Banneraktion mit den Protesten gegen AfD-Parteitag in Augsburg solidarisiert.
Danke sehr und ein Aufruf an alle Städte da draußen: Macht auch in Euren Städten nochmal letzte Mobilisierung gegen den Bundesparteitag der AfD am 30. Juni und 01. Juli in Augsburg!
Einen Artikel dazu findet Ihr auf Indymedia.org: https://de.indymedia.org/node/22105
Für die Großdemo am Samstag haben sich sechs MdBs, Mitglieder des Bundestags, als parlamentarische Beobachter gemeldet. Die Politiker*innen werden auf der Demo präsent sein und das Handeln der Polizei kritisch beobachten und auch intervenieren. Damit soll verhindert werden, dass die zivilen und uniformierten Polizeikräfte ihre Anonymität ausnutzen um hemmungs- und folgenlos Gewalt auszuüben. Eine parlamentarische Beobachtung ist als unabhängige und kritische Instanz notwendig, um die Gewalttaten und Provokationen von Polizeikräften bei Großdemonstrationen zu dokumentieren und zu ahnden. Gewalt von Polizeikräften muss verhindert werden und wer als Polizist*in Gewalt ausübt, muss die dienstrechtlichen Konsequenzen tragen.
Schluss mit Korpsgeist und abgesprochenen Aussagen vor Gericht, Schluss mit Lügen und sich gegenseitigem Decken und vorgeschobenen Erinnerungslücken, Schluss mit dem Abstreiten von Polizeigewalt und volle Solidarität mit den Opfern von Repression!
Kurz vor dem AfD-Parteitag nutzt der AfD Kreisverband Augsburg-Stadt nochmal das Zeughaus für einen Stammtisch. Wie auf der Veranstaltungsankündigung bei Facebook zu lesen, sollen am Mittwoch den 27.06.2018 ab 19 Uhr die zwei Landtagskandidaten Markus Bayerbach und Andreas Jurca vorgestellt werden. Zitat von der Facebook-Veranstaltung:
„Wir freuen uns auf Ihr Erscheinen!“
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Verärgerte Studierende von der Universität Augsburg berichten, dass die Uni-Leitung wegen „unvorhersehbaren Veranstaltungsgeschehen“ der gesamte Uni-Campus, inkl. aller Gebäude (auch Bibliotheken!) am Wochenende des AfD-Parteitags von Freitag 29. Juni 15 Uhr bis zum Sonntagabend den 01. Juli komplett geschlossen wird. Veranstaltungen fallen aus oder werden verschoben.
Wer also gehofft hatte am schönen und weitläufigen Uni-Campus mit See nach einem stressigen Demotag noch etwas zu chillen, daraus wird wahrscheinlich nichts. #dankeafd
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Da am ganzen Wochenende rund um den AfD-Parteitag in Augsbirg so einiges geboten sein wird, haben wir versucht alles an Aktivitäten zu sammeln. Unter dem neuen Menüpunkt „Demo und das sonst so los is“ gibt’s gesammelte Informationen was wo stattfindet. Schaut immer mal wieder drauf, wir aktualisieren ständig sobald wir was Neues wissen.
Soweit die Blockaufstellung für die Demo bekannt ist, läuft ganz vorne das Jugendbündnis, danach der antikapitalistische Block und danach der NIKA-Block. Die Demo wird ca. 11 Uhr vom Messeparkplatz Süd loslaufen und daher dürfte es sinnvoll sein, sich bei Zeiten schon mal so halbwegs zu den Leuten zu stellen, mit denen man dann mitlaufen mag. Der NIKA-Block wird am Startpunkt von einer größeren glitzernden Fahne von Weitem sichtbar sein, also einfach mal zum Glitzer laufen oder nach Leuten im NIKA-pink Ausschau halten.
Nach allem was wir wissen, bereitet sich die Polizei auf massenhafte Verhaftungen vor und hat deshalb schon mal Vorbereitungen für eine GESA (Gefangenensammelstelle) getroffen. Die GESA wird sich voraussichtlich auf dem Messezentrum in der Messehalle 4 befinden.
Anzunehmen ist daher auch, dass der Ab- und Antransport über die Firnhaberstraße oder die Wendeschleife der Straßenbahn erfolgen könnte. Wer also die Genoss*innen nach Entlassung empfangen mag, kommt da hin. Support von außen ist sehr wichtig.
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Da ein Video mehr als 1000 Bilder sagt: Wurde uns auch dieses zugespielt. Es zeigt die Fahrstrecke vom Anfang der Hannah-Arent-Straße, am Messeparkplatz Süd, von wo auch die Demo startet bis zur Kreuzung Alter Postweg/Universitätsstraße. Auf der rechten Seite sieht man immer wieder die Ausläufer des Uni-Campus, links das Parkdeck der Uni.
to be continued…
Aus strategischen Gründen haben wir uns frühzeitig gegen eine Präsenz auf den großen Social-Media-Plattform, wie Facebook, Twitter, Instagram & Co entschieden. Nicht nur um uns zu schützen, sondern vor allem auch Euch.
Jeder Zugriff auf diese Dienste ist ein Mosaik im Bild der Proteste und kann Grundlage sein für nachträgliche Repressionsmaßnahmen der Polizei. Unser Nutzungsverhalten liefert Datenmaterial, das über Euer Bewegungsverhalten und Eure Äußerungen Auskunft gibt: Allein dadurch in welcher Funkzelle Eure Smartphone eingebucht ist und wie oft und wann Ihr auf welche Inhalten zugegriffen habt, kann ein Indiz sein.
Vieles versuchen wir durch die Nutzung der Dienste von linken Tech-Kollektiven aufzufangen und Euch trotzdem schnell, zielgerichtet und auf vielen Kanälen mit den notwendigen Informationen versorgen.
Am Tag selbst, wird der Newsticker Euch in kurzen Abständen informieren was wo los ist. Übersichtliche Informationshappen, die man mal in einer ruhigeren Minuten verdauen kann, gibt es auf dem Blog. Für individuelle Nachfragen wendet Euch an das Infotelefon oder wer mit Repression und der Polizei Probleme hat, direkt an den EA.
Falls Ihr Wünsche oder Verbesserungsvorschläge habt, noch ist etwas Zeit um für Euch was Cooles auf die Bein zustellen. Meldet Euch beim Infoteam.
Bis dahin, auf ein heißes Wochenende in Augsburg!
Am gesamten Wochenende des AfD-Parteitags sind sog. legalteams in der Stadt unterwegs, die das Verhalten der Polizei dokumentieren und beobachten und auf der anderen Seten kompetente Ansprechpartner für Euch sein werden.
Wir werden versuchen an allen neuralgischen Punkten mit mehreren Teams präsent zu sein, an denen die Polizei Euch mit rechtswidrigen Vorkontrollen belästigt oder sonstigen Maßnahmen einzuschüchtern versucht.
Wir sind auch da, wenn’s brezlig wird und die Polizei prügelt, pfeffert und mit Wasserwerfern auf uns losgeht.
Wir wollen das repressive Verhalten der Polizei dokumentieren und ggf. dies den Anwält*innen zur Klageerhebung zur Verfügung stellen.
Deshalb:
Die legalteams werden deutlich erkennbar unterwegs sein und stehen Euch als Ansprechpartner*innen für alle Fragen um das Wochenende offen: Wo ist was? Wo komm ich wie hin? Wo finde ich was?
In diesem Sinne: Auf ein widerständiges Wochenende!